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Wärmepumpe selbst eingebaut

Zur Abrundung seines energetischen, nachhaltigen Gesamtkonzepts fehlt Matthias Haas noch das Heizungssystem. Für ihn ganz klar – das wird eine Wärmepumpe, und die baut er selbst ein. Das geht!

Matthias Haas steht

im Hof seines über 100 Jahre alten Hauses und schaut erwartungsvoll auf einen großen verpackten Kubus — seine neue Wärmepumpe. Die Spannung ist ihm anzusehen. Seit knapp einer Woche steht sie hier. Jetzt packt er sie gemeinsam mit seinem Pfalzwerke-Kollegen Dieter Dietz aus. Wärmepumpen haben beide in den letzten Jahren schon Hunderte gesehen. Doch diese spezielle Vorfreude hat seinen Grund: Matthias Haas hat sich vorgenommen, seine Wärmepumpe kostengünstig selbst einzubauen. Das ist mit dem neuen Do-it-yourself-Angebot der Pfalzwerke möglich.

 

Sachverstand und handwerkliche Fähigkeiten sind die Basis für den Selbsteinbau der Wärmepumpe — das bringen Dieter Dietz (li.) als gelernter Handwerksmeister und Matthias Haas fraglos mit.  | © Marc Wilhelm
Sachverstand und handwerkliche Fähigkeiten sind die Basis für den Selbsteinbau der Wärmepumpe — das bringen Dieter Dietz (li.) als gelernter Handwerksmeister und Matthias Haas fraglos mit.
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Die Wärmepumpe ist die Abrundung seines energetischen Gesamtkonzepts. Die Energie produziert eine 16,1-Kilowattpeak-starke Photovoltaikanlage auf dem Dach seiner Scheune. Sie versorgt nicht nur das Haus, sondern „betankt“ über die Wallbox auch sein E-Auto. Was nicht verbraucht wird, hält der 12,8 kWh große Energiespeicher vor. In wenigen Tagen wird die Sonne auch Strom für sein Heizsystem liefern. Ein Energiemanager sorgt dafür, dass der Strom vom Dach optimal genutzt wird. In Sachen Wärmepumpe gibt es in der Pfalz kaum ein erfahreneres Unternehmen als die Pfalzwerke. Sie bauen dieses Heizungssystem seit mehr als zwanzig Jahren als Rundum-sorglos-Paket ein. Von Anfang an mit dabei: Dieter Dietz. Der gelernte Handwerksmeister kennt die Technik bestens und ist damit der ideale Projektleiter für den Selbsteinbau. „Denn Voraussetzung ist, dass man selbst handwerkliche Erfahrung mitbringt oder entsprechende Unterstützung hat — ohne geht es nicht“, betont Matthias Haas.

Gesamtkonzept Dazu gehören die Wallbox zum Laden des E-Autos, Speicher für überschüssigen Strom und ein  Energiemanager für die optimale Nutzung. | © Marc Wilhelm
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Kooperationspartner der Pfalzwerke für das Do-it-yourself-Paket ist GS Wärmesysteme. Mit deren Experten hat Dieter Dietz fachlich durchdachte und gleichzeitig günstige Pakete für den Selbsteinbau entwickelt — inklusive sind Beratung, Projektab- und Inbetriebnahme durch einen Projektleiter. Größe und Modell der geplanten Wärmepumpe werden anhand der Daten des Hauses festgelegt. Vor Ort überprüfen die Pfalzwerke persönlich, ob beispielsweise die Heizleistung oder Außenaufstellung passt.

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»Die Pfalzwerke bereiten den Antrag auf Fördermittel unterschriftsreif vor.«

Matthias Haas, Experte für Wärmepumpen bei den Pfalzwerken

Inklusive Beratung und Bauplan

Sobald der Auftrag erteilt ist, bereiten die Pfalzwerke den KfW-Antrag auf Fördermittel unterschriftsreif vor. Mit deren Zusage startet die praktische Arbeit. „Nun schaut sich der  Projektleiter von GS die Voraussetzungen vor Ort an und übernimmt die Detailplanung“, erklärt Matthias Haas. Zum Wunschtermin liefert GS das passende Bausatz-Paket mit allen notwendigen Einzelteilen – ob Rohre, Ventile, Gewinde oder Hardware wie Hydraulikstation, Ausgleichsbehälter oder Warmwasserspeicher inklusive Bauplan.

 

Ein Blick in seinen gut bestückten Werkzeugkasten zeigt Matthias Haas, dass „Spezialwerkzeuge wie Metallschere oder Stanzwerkzeug fehlen“. Das Problem haben auch andere, deshalb verleiht GS die notwendigen Werkzeuge gegen Kaution für die Dauer des Projekts. Bevor der Einbau startet, muss zunächst die alte Gasheizung samt Speicher und Ausgleichsbehälter raus, die Leitungen werden gespült und notwendige Kabel gelegt. Anschließend montiert Dieter Dietz gemeinsam mit seinem Kollegen Wasserspeicher und Ausgleichsbehälter.

 

Jetzt fehlt noch die Wärmepumpe selbst, die im Hof direkt vor dem Technikraum aufgestellt werden kann. Von sämtlichen elektrischen Anschlüssen lässt Matthias Haas die Finger. Das ist ein Fall für die Fachmonteure. Nach gemeinsamer Arbeit prüft Dieter Dietz den gesamten Aufbau. Jetzt gilt es: Die Einzelteile werden fest verschraubt und verpresst – die Kollegen nicken zufrieden. Dann folgt der Tag der Wahrheit — der GS Projektleiter kommt zur Bauabnahme und Inbetriebnahme. Die Sonne scheint, die PV-Anlage liefert Sonnenstrom — und die Wärmepumpe läuft an — „ein absolut befriedigendes Gefühl“, betont Haas.

Ohne Bauplan geht es nicht. | © Marc Wilhelm
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Der Weg zur Wärmepumpe

Im ersten Schritt werden die individuellen Daten über den Online-Fragebogen erfasst. Auf dieser Basis errechnen die Pfalzwerke sofort ein unverbindliches, individuelles Festpreis-Angebot für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Mögliche KfW-Förderungen sind bereits berücksichtigt. Zur Wahl stehen:

Paket 1: Rundum-sorglos

Die Pfalzwerke übernehmen alle Phasen von der Demontage der Altanlage über die Installation und Inbetriebnahme der Neuanlage. Dabei kooperieren sie mit regionalen Fachhandwerkern.
 

Paket 2: Do-it-yourself

Der Pfalzwerke Kooperationspartner GS liefert alle benötigten Komponenten inklusive Bau-/Anschlussplan zum Wunschtermin. Nach Fertigstellung in Eigenleistung erfolgt die Bauabnahme und Inbetriebnahme durch den Projektleiter.

Detaillierte Infos finden Sie unter pfalzwerke.de/waermepumpe.

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Titelbild: Marc Wilhelm

Kontakt

Dieter Dietz

Pfalzwerke-Experte für Wärmepumpen

E-Mail: klimahaus@pfalzwerke.de