Momentaufnahme
Liebenswerte Schnappschüsse müssen nicht in Speichern verschwinden. So werden sie zu analogen Unikaten.
ist eine Anschaffung für die nächsten Jahrzehnte und will deshalb gut überlegt sein. In den letzten Monaten standen vor allem Wärmepumpen und Gasheizung in der Diskussion. Matthias Haas, Experte bei den Pfalzwerken, erklärt die wesentlichen Unterschiede und vergleicht die Kosten. Gasheizungen sind seit vielen Jahrzehnten erprobt, und ihre Effizenz wurde immer weiter verbessert. Wärmepumpen sind vergleichsweise jung. Doch diese Technik ist mittlerweile schon seit mehr als zwei Jahrzehnten im Einsatz. Die Pfalzwerke blicken bereits auf 25 Jahre Erfahrung mit dieser verlässlichen und wartungsarmen Technik zurück.
WÄRMEPUMPE | GASHEIZUNG | |
Anschaffungskosten | 33.000 € | 14.000 € |
staatliche Förderung (30% Basisförderung + 20% Speedbonus + 5% Effizienz-Bonus) | 55% | 0% |
Kosten nach Förderung (max. 30 T€) | 16.500 € | 14.000 € |
Differenz - Anschaffung nach Förderung | 2.500 € | |
Effizienz | 300 - 500 % | 85 - 90 % |
Angenommener Jahresverbrauch in kWh | 6.667 | 20.000 |
Aktueller Energiepreis (19 MwSt. + PW Tarif öko Wärmepumpe) in ct/kWh | 30,5 | 11,5 |
Heizkosten pro Jahr | 2.033,33 € | 2.300 € |
CO2-Preis (2025) beziehungsweise Netzentgelte | 100 € | 263,11 € |
Gesamtkosten pro Jahr 2025 | 2.133,33 € | 2.563,11 € |
Differenz pro Jahr | 430 € |
»Wärmepumpen sind hocheffizient. Sie machen aus 1 Energieeinheit 3-4 Wärmeeinheiten.«
Welche Betriebskosten fallen an?
Die Stromkosten für eine Wärmepumpe sind pro kWh rund 2,5-mal höher als die aktuellen Gaspreise – es sei denn, man nutzt selbst produzierten Photovoltaik-Strom vom eigenen Hausdach.
Welche Faktoren beeinflussen die Betriebskosten mittel- bis langfristig?
Sicher ist, dass der CO2-Preis Jahr für Jahr ansteigen wird. Das können mehrere Hundert Euro pro Jahr ausmachen und belastet die Heizkosten einer Gasanlage. Zudem bleibt unklar, wie sich die Gaspreise entwickeln, die von der politischen Weltlage abhängig sind. Die Wärmepumpe ist in erster Linie vom Preis erneuerbaren Stroms abhängig. Wer dafür in eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach investiert, sichert sich dauerhaft günstigen Strom.
Eignet sich eine Wärmepumpe überhaupt für Bestandshäuser?
Ja. Sicherlich arbeitet eine Wärmepumpe in einem gut gedämmten Haus mit großflächigen Heizkörpern am effizientesten. Doch weder ist eine Fußbodenheizung Voraussetzung für deren sinnvollen Einsatz, noch eine optimale Dämmung eines Altbaus. Meist genügt der Tausch einzelner kleiner Heizkörper gegen größere für einen effizienten Betrieb.
Hier weiterlesen für weitere Informationen zur Wärmepumpe.
Titelbild: iStock_StockSeller_ukr
Matthias Haas
Pfalzwerke - Operatives Business Development
E-Mail: matthias.haas@pfalzwerke.de