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Energie auf Vorrat

Das Prinzip der „Vorratshaltung“ funktioniert mit Sonnenenergie ganzjährig, dank eines Energiespeichers. Dann läuft auch nachts der Kühlschrank mit Solarstrom, der tagsüber auf dem eigenen Dach erzeugt wurde.

Um Sonnenenergie

speichern zu können, muss sie zunächst über eine Photovoltaikanlage (PV) in Strom umgewandelt werden. Dann kann sie in einem Speicher vorgehalten werden. Wer sich heute für ein Sonnenkraftwerk entscheidet, denkt meist direkt über einen Speicher nach, doch der lässt sich auch nachträglich ergänzen. Dafür gibt es gute Gründe, erklärt unterwegs.

1. Elektrifizierung schreitet voran

Im Haushalt gibt es immer mehr Geräte, die Strom benötigen, wie Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte oder Smart-Home-Funktionen. Dafür zahlt sich ein Energiespeicher aus, der die Geräte mit eigenem günstigen Solarstrom versorgt. Noch relevanter wird ein Speicher, wenn sich im Haushalt der Verbrauch zukünftig voraussichtlich erhöht, beispielweise durch geplante Anschaffungen wie ein E-Auto, das zu Hause geladen wird, eine Wärmepumpe, Klimaanlage oder Sauna. 

2. Energiebedarf wächst

Energieverbrauch ist individuell, doch es gibt Richtwerte für den durchschnittlichen Verbrauch in Kilowattstunden (kWh) pro Jahr und Verbraucher. Je nach Kombination ergeben sich 8.000-12.000 kWh im Jahr.

3. Selbstnutzungsrate erhöhen

Durch die Kombination von PV-Anlage mit Stromspeicher kann die Eigennutzung des Solarstroms deutlich gesteigert werden: Statt Strom ins Netz einzuspeisen, kann er später selbst verbraucht werden. Eine Beratung ist interessant, wenn die Restlaufzeit einer PV-Anlage mehr als zehn Jahre beträgt, der Stromverbrauch über 3.000 kWh pro Jahr liegt und die Einspeisevergütung unter 13 Cent/kWh. Natürlich lohnt ein Speicher auch bei älteren Anlagen, die nicht mehr gefördert werden.

 

»Finanzielle Vorteile Genießen: Mehr Strom vom Dach selbst verbrauchen, statt einzuspeisen.«

4. Unabhängigkeit verbessern

Ein Haushalt erreicht mit einem Energiespeicher eine höhere Autarkie und damit mehr Unabhängigkeit von schwankenden Strompreisen. Wer für die optimale Nutzung des PV-Stroms ein Energiemanagementsystem einsetzt, kann die Eigenversorgung auf bis zu 70–80Prozent maximieren. Das verkürzt die Amortisationszeit. Nebenbei erhöht ein Speicher die Versorgungssicherheit bei kurzen Stromunterbrechungen.

Infos und Kontakt

Jede Haussituation ist anders, deshalb ist eine individuelle Beratung und Berechnung absolut notwendig für das optimale Konzept.

Eine erste Orientierung gibt der Unabhängigkeitsrechner der Uni Berlin: solar.htw-berlin.de/rechner

Weitere Infos und Angebot: pfalzwerke.de/solar-erweiterung

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