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Glücksbringer am Himmel

Drachen sind weltweit ganze Feste gewidmet. In China gelten sie als Glücksbringer. Sie sollen vor allem eines: Freude ­bringen. Mit wenig Einsatz kann jeder einen Drachen bauen und dann auf den Herbstwind vertrauen.

Mit dem richtigen Wind

steigen Drachen in ungeahnte Höhen – und nehmen, nach Überzeugung der Chinesen ab dem 17. Jahrhundert,  Sorgen und Gefahren mit. Deshalb wurde die Leine am höchsten Punkt gekappt und der Drache samt den Sorgen den Naturgewalten überlassen – und das Glück bleibt auf Erden. Die Technik des Drachenbaus ist schon seit dem 5. Jahrhundert vor Christus bekannt. Damals bestanden sie in der Regel aus Bambusstangen und Seide – und waren damit eine teure Angelegenheit. Dieses Vergnügen war nur wenigen vorbehalten. Das änderte sich mit der Verbreitung von Papier. Nahezu jeder konnte Drachen steigen lassen. Einfache Varianten lassen sich selbst basteln. Wer im Herbstwind loszieht, sollte darauf achten, Drachen nicht in der Nähe von Stromleitungen steigen zu lassen. Verhakt er sich dennoch, einfach hängen lassen und die Störungsstelle informieren.

Anleitung zum Drachen basteln

Das wird gebraucht

• Leichter Stoff, zum Beispiel aus Polyester oder Plastikfolie, ca. 70 x 50 cm

• 2 Rundstäbe mit 4 mm Durchmesser; Länge 60 und 40 cm

• 1 Waagen- oder Schlüsselring

• Drachenschnur und Steuerleine, idealerweise mit Griff

• Bleistift, Schere, Nadel, Zollstock,(Textil-)klebeband, Klebstoff

1.

Auf dem Stoff eine senkrechte Linie mit 6o cm einzeichnen. Bei 48 cm im rechten Winkel zweite Linie mit insgesamt 40 cm zeichnen. Alle vier Endpunkte mit Stift verbinden. Anschließend mit 3 cm Zugabe ausschneiden.

2.

In der Mitte des Kreuzungspunktes und 4,5 cm von der unteren Spitze entfernt jeweils einen Punkt markieren. An diesen Stellen, den sogenannten Waagepunkten, wird später die Drachenschnur montiert.

3.

Jetzt die Stäbe am Kreuzungspunkt mit einer Schnur fest verbinden und auf den Stoff legen. Die vier Ecken des Stoffes mit Faserband jeweils an den Stäben festbinden – eventuell mit einem Tupfer Leim zusätzlich fixieren.

4.

Jetzt wird die Drachenschnur am Stabkreuz mit einem Knoten befestigt. Kurzes Ende abschneiden, Schnur durch den markierten Waagepunkt durch den Stoff ziehen. Das Ende der Schnur an der langen Spitze durch den zweiten Waagepunkt ziehen und am Stab verknoten.

5.

Um die Stelle zu ermitteln, an der der Ring für die Steuerleine montiert wird,  die Schnur vom Kreuz aus entlang des Stabes horizontal nach außen legen, bis zum Stabende. Analog die Schnur von der unteren Spitze entlang der Seitenlinie bis zum Stabende führen und hier einen Ring ­einknoten.

6.

Nun die Steuerleine am Ring befestigen. Jetzt fehlt nur noch ein fantasievoller Drachenschweif, der mit einer Schnur am langen Stabende verknotet wird.

Buchtipp

Wer nach diesem Einsteigermodell anspruchsvollere oder einfach ganz andere Varianten bauen will: „Drachen zum Bauen“ von Werner Backes, für 21,99 Euro als e-Book erhältlich.

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