So kommt der Strom zu dir
Ohne Strom gibt es kein warmes Mittagessen, der Laptop funktioniert nicht und auch der Fernseher bleibt schwarz. Klar, Strom kommt aus der Steckdose, das wissen viele. Doch wie kommt er dahin?
Sonnenlicht ist eine günstige und nachhaltige Energiequelle. Die Leistungsfähigkeit der Photovoltaikanlagen (PV) steigt und die Technik wird günstiger. Das ist gut fürs Klima. Bislang konnten davon in erster Linie Hausbesitzer*innen profitieren. Mit Mini-PV-
Anlagen können nun auch Mieter*innen Sonnenstrom produzieren und selbst nutzen. Sie eignen sich fürs Balkongeländer, das Dach einer Garage oder des Gartenhäuschens. Nahezu jeder kann zum Stromerzeuger werden und so die Umwelt entlasten. Zusätzlicher Anreiz: Je nach Gemeinde werden die Anlagen gefördert.
Relevant ist die Ausrichtung, die idealerweise nach Süden liegt. Schatten auf den Modulen durch umliegende Häuser oder Bäume sollte man meiden. Dies kann den Stromertrag deutlich mindern. Für eine optimale Stromausbeute sollten die Module in einem Neigungswinkel von 30–40 Grad montiert werden. Bei den Modulen von Nineti kann der Anstellwinkel so optimal ausgerichtet werden, dass der Ertrag rund 30 Prozent höher ist als bei flach montierten Anlagen.
Wichtig ist eine Steckdose in der Nähe, sodass die Module über das Verbindungskabel angeschlossen werden können. Vor dem Kauf müssen Vermieter informiert werden.
Heute können ein oder mehrere Mini-PV-Anlagen mit einer Modulleistung von insgesamt bis zu zwei Kilowatt und einem (integrierten) Wechselrichter mit einer Leistung von maximal 800 Watt angeschlossen werden. Die Auswahl an Modellen wächst — bei gleichzeitig sinkenden Preisen. Die Entscheidung fällt nicht leicht. Die Pfalzwerke haben bereits 2022 in einem Testkunden-Pilotprojekt Anlagen mit Familien getestet. Seit Mai 2025 bieten sie in Kooperation mit dem Stuttgarter Start-up-Unternehmen Nineti Moe-Balkonanlagen (ohne Installation) zum Kauf an. Deren Module sind besonders handlich und leicht und werden mit der Post statt per Spedition geliefert.
Infos unter: pfalzwerke.de/mini-pv
Mit der mitgelieferten Aufbauanleitung kann die steckerfertige Anlage am Balkon oder auf einem flachen Dach selbst montiert werden. Dabei vereinfacht das leichte Gewicht der Nineti-Anlage die Installation. Gestaltet sich die Montage schwieriger als gedacht, sollte ein Fachmann herangezogen werden. Bevor die Anlage ans Netz geht, muss die Anlage im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden – das dauert nur rund fünf Minuten.
Fertig montiert, kann die Anlage mit einem Schukostecker über eine Einzelsteckdose (keine Mehrfachsteckerleiste) ans Stromnetz angeschlossen werden. Wer noch einen klassischen Stromzähler hat, kann ihn zunächst behalten. Der Netzbetreiber meldet sich für einen Termin zum Zählertausch.
Jetzt Fördermittel-Check der Pfalzwerke für Mini-PV-Anlagen nutzen:
pfalzwerke.de/foerdermittel-check
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Titelbild: iStock-Halfpoint
Giulia Heiser
Pfalzwerke-Expertin Business Development B2C
E-Mail: minipv@pfalzwerke.de
Infos: pfalzwerke.de/mini-pv