Naturschutz vor Ort

Die Veränderung unserer Landschaft durch Landwirtschaft, Industrie und Besiedelung schränkt oftmals den Lebensraum dort heimischer Tierarten ein. Sie brauchen Unterstützung. Die Pfalzwerke nehmen diese Verantwortung ernst, die fester Bestandteil ihrer Nachhaltigkeitsstrategie ist, und engagieren sich seit vielen Jahren – drei Beispiele.
© PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT
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Fledermaus

Der Solarpark Westheim ist Eigentum der Neue Energie Verbandsgemeinde Lingenfeld GmbH, an der die Pfalzwerke zu 51 Prozent beteiligt sind. Er erstreckt sich auf 3,5 Hektar. Um die einstige Sandabbaugrube ökologisch aufzuwerten, hat sich Neue Energie gemeinsam mit dem NABU am Maßnahmenkatalog der TU Bingen orientiert und die sinnvollsten Maßnahmen definiert. Dazu gehören zum Beispiel Nistkästen für Fledermäuse und Vögel wie Meisen, die geschützt unter den Solarmodulen angebracht werden. Auch Bienenhölzer für Insekten sind bereits umgesetzt. „Noch sammeln wir Erfahrungen, wie die Angebote angenommen werden“, erklärt Pascal Frey, Geschäftsführer der Neue Energie. In diesem Jahr sollen zudem Stein- und Totholzhaufen für Käfer hinzukommen.

© PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT
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Weißstorch

In den 70er-Jahren war der Weißstorch in der Pfalz eine Rarität. 2022 zählte Aktion Pfalzstorch über 520 Brutpaare. Dieser Erfolg ist eine Gemeinschaftsleistung von Vereinen wie Bund Naturschutz oder Aktion Pfalzstorch, engagierten Bürgern und Unternehmen wie den Pfalzwerken, die allein in den letzten zehn Jahren rund 40 Storchennester in Zusammenarbeit mit den Storchexperten aufgestellt haben oder bei der Beringung von Jungstörchen helfen. Nachdem in diesem Jahr drei Standorte für geeignet eingestuft wurden, rückten drei Pfalzwerkemitarbeiter mit Hubsteiger und Kranfahrzeug mit Langholzanhänger an. Im Gepäck haben sie einen Stahlmast und eine Nestplattform. Nach sechs Stunden Arbeit können Störche mit dem Nestbau starten.

© PFALZSOLAR
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Insekten

Insekten werden rar. Dabei sind sie Nahrungsgrundlage für viele Vögel und Kleintiere und übernehmen wichtige Bestäuberaufgaben. Die PFALZSOLAR installiert deshalb an fünf Photovoltaik-Anlagen in der Region „Insektenhotels“ zum Nisten und Überwintern. Die Insektenwohnungen werden nach den Entwürfen des Wildbienenexperten Ronald Burger individuell von der Lebenshilfe Bad Dürkheim mit nachhaltigen Materialien hergestellt – ein Projekt, das Umweltschutz und soziales Engagement
verbindet.

Ausflugs-Tipp: Entdeckungen an Altrhein und Silbersee

Die leichte Tour startet am Parkplatz in Bobenheim-Roxheim. Von dort aus ist man in wenigen Schritten am Wasser. Der Rundweg führt zunächst über den Altrhein. Dann links halten und in Kürze ist man mitten in der Natur – hier lassen sich Vögel und Fische beobachten und mit etwas Glück sind im Auenwald direkt am Wasser Schildkröten, die sich in der Sonne wärmen. Der Pfad führt zum vorderen Roxheimer Altrhein und begleitet ein Stück die Isenach. Dann wendet er sich nach links über die „Grumbeeräcker“. Nach einem weiteren Linksabzweig geht der Weg zurück, vorbei an der Beachbar am Silbersee, wo man sich vor dem Nachhauseweg nach rund 1,5 Stunden entspannt niederlassen kann.

Titelbild: i-Stock_lindavostrovska