2012 erhielt das 1975 erbaute Haus eine energieeffiziente Sanierung. Die umfasste das Dach und die Fenster, die seither dreifach verglast sind. Im Januar 2024 unterzeichneten sie ihren Vertrag bei den Pfalzwerken für eine PV-Anlage mit 11,7 Kilowattpeak samt Energiespeicher mit 10 kW. Einen Monat später montierten die Profis an einem sonnigen Februartag 27 Module in Südausrichtung aufs Dach. Am selben Nachmittag beobachtete das Ehepaar gespannt, wie der Zähler die erste selbst produzierte Kilowattstunde anzeigte. Im ersten Jahr lieferte die Anlage knapp 10.000 Kilowattstunden – weit mehr, als die rund 3.500 Kilowattstunden, die das Ehepaar in der 120 Quadratmeter großen Wohnung pro Jahr benötigt. Statt überschüssigen Strom komplett ins Netz einzuspeisen, wird zunächst der Energiespeicher aufgeladen und sorgt so für die Erhöhung der Eigennutzung. Der Rest wird ins Netz eingespeist. „Die Familie erreicht eine überdurchschnittliche Autarkie von mehr als 85 Prozent“, hat Pfalzwerke PV-Berater Georg Sorg ausgerechnet. „In der Regel erreicht man mit dieser technischen Kombination einen Selbstnutzunsgrad von rund 75 Prozent.“ Diese Rechnung macht klar, dass die Investition in die Zukunft sich schon heute rechnet. „So viel Zinsertrag bekommt man aktuell bei keiner Bank, wie diese Anlage mit ihrem Ertrag erwirtschaftet“, betont der Pfalzwerke Experte.
für Ostern hat Gerlinde Güll im Kopf schon fertig. Die Backform für die Osterschäfchen ist aus dem Winterschlaf geweckt und steht parat. Es kann losgehen „Das Beste ist, dass ich seit einem Jahr alles mit unserem selbst produzierten, umweltfreundlichen Sonnenstrom backe“, erklärt sie fröhlich. Der Backofen läuft auf Hochtouren, wenn sich die Familien der beiden Töchter samt Enkelkindern an Geburtstagen oder Festtagen wie eben Ostern ankündigen. Diese nächsten Generationen hatte das Ehepaar im Blick, als sie sich 2024 für eine Photovoltaikanlage (PV) auf ihrem 3-Familienhaus entschieden hatten. Für das Rentnerpaar eine Investition, die sie sich reiflich überlegt hatten. „Uns ist eine nachhaltige Energieversorgung nicht nur für uns selbst wichtig“, betont Erich Güll. „Wir haben unser Haus schon immer kontinuierlich fit gemacht für die Zukunft – und das setzen wir fort.