Mit den beiden Protagonisten haben sich je nach Region unterschiedliche Bräuche entwickelt. Gemeinsam sind die beiden in Weisenheim am Sand zum Eiergecksen im Einsatz. Die langohrigen Gesellen verkaufen hart gekochte Eier. Wer eines ergattert hat, geht auf Partnersuche und startet „Spitz auf Spitz“. Das unversehrte Sieger-Ei sucht sich darauf einen neuen Wettkampfpartner. Der Verlierer kann in der Wettkampf-kategorie „Rund auf Rund“ noch antreten. Doch danach ist Schluss – das unterlegene Ei gehört dann dem Sieger.
An anderen Orten kann sich der Hase auf seine kreative Aufgabe des Geschenkeversteckens konzentrieren, während der Weitwurfwettbewerb mit gekochten Ostereiern ohne seine Mithilfe ausgetragen wird. Der Brauch rund ums Ei startet bereits Wochen vor Ostern. Viele Gemeinden schmücken ihre Dorfbrunnen zum Osterbrunnen – dabei entstehen wahre Kunstwerke, die häufig im Trifelser Land anzutreffen sind. Die Tradition soll ihre Wurzeln in der Schweiz haben und über Bayern und Franken in die Pfalz gekommen sein. In Bad Dürkheim wiederum kündigt der Osterglockenmarkt am ersten Sonntag im April die Saison an.