Verantwortung für Team und Natur
Felsklettern ist weder ein schneller Sport, noch tritt man in der Regel im Wettkampf gegeneinander an. „Der Sport verlangt eine gute Selbsteinschätzung und gleichzeitig Verantwortung für das Team“, betont der passionierte Kletterer. Denn für die klassische Sportart ist die Seilschaft überwiegend zu zweit die Basis. Am Fels muss man sich darauf verlassen, dass der Teamkollege oder -kollegin sichert. Gleichzeitig ist für Reinhardt der rücksichtsvolle Umgang mit der Natur untrennbar mit dem Sport verbunden. Der Verband arbeitet eng mit Behörden und Naturschutzverbänden zusammen und sorgt dafür, dass beispielsweise Felsen zum Klettern gesperrt werden, sobald die Brut- und Aufzuchtsphase bei Felsbrütern wie Wanderfalke und Uhu beobachtet wird. Diese Werte lassen sich spielerisch an Kinder weitergeben. Dafür machen Vereine, wie beispielsweise der Deutsche Alpenverein, Angebote. Je nach Sektion in den jeweiligen Regionen leiten Trainer Kinder ab dem Grundschulalter an, andere starten ab zirka 12 bis 14 Jahren. Damit Klettern keine Frage des Wetters ist, sind Kletter- und Boulder-Hallen ideal, um ganzjährig zu trainieren. Diese bieten gerade für Kinder passende Kurse an und stellen die Grundausrüstung.