© Elisabeth Pergelt-Sagmeister

Mehr Ertrag vom Dach

Die Leistung der PV-Module nimmt über die Jahre ab. Mit dem Solarpaket 1 der Bundesregierung wird ein Austausch von Modulen und damit eine Leistungssteigerung für viele interessant.

PV-Module auf dem Dach sind Wind und Wetter ausgesetzt. Sie altern und verlieren dabei Leistung, auch Degradation genannt. Nach 20 Jahren muss man ungefähr mit einem Leistungsabfall von 15 Prozent rechnen, etwa 0,8 Prozent pro Jahr. Mit dem Austausch einzelner Solarmodule können Leistung und Ertrag wieder angehoben und die Degradation kann ausgeglichen werden. Das wird als Repowering bezeichnet. Die Pfalzwerke machen dies übrigens auch im großen Stil bei Freiflächenanlagen.

Das Solarpaket 1 der Bundesregierung ermöglicht jetzt den Modultausch, ohne dass die Vergütung leidet. Das ist für viele attraktiv, wie eine stark vereinfachte Beispielrechnung zeigt:

Eine voll einspeisende Anlage aus dem Baujahr 2013 mit 10 Kilowattpeak liefert pro Jahr einen Ertrag von rund 10.000 Kilowattstunden (kWh). Dafür bekommt der Privathaushalt eine Einspeisevergütung von 17,02 Cent pro Kilowattstunde und damit jährlich 1.702 Euro. Wenn die Anlage zehn Jahre später rund 8 Prozent an Leistung verloren hat, speist sie nur noch 9.200 kWh ein und die Vergütung sinkt entsprechend auf 1.570 Euro. In der Restlaufzeit mit EEG-Förderung summiert sich der Verlust insgesamt auf etwa 2.120 Euro. Mit Repowering kann man diesen Leistungsabfall ausgleichen. „Heutige Module sind mit rund 440 Watt deutlich leistungsstärker als noch vor 5 oder gar 20 Jahren“, erklärt Michael Jelacic, Solarexperte bei den Pfalzwerken. Um dieselbe Leistung auf dem Dach zu installieren, benötigt man somit weniger Fläche. 

Repowering und Selbstnutzung

Austausch einzelner Module bei:

• Schäden
• Ertragsverlust
• Ausnutzung der Dachfläche mit leistungsstärkeren Modulen

Möglichkeiten zur Erhöhung des Eigenverbrauchs durch:

• Energiespeicher für überschüssige Energie nutzen
• Steigerung des Ertrags durch Repowering in Kombination mit einem Energiespeicher

Will man die Dachfläche voll ausnutzen und über die angemeldete Leistung seiner Alt-Anlage hinaus Leistung erhöhen, gilt Folgendes:

• Die PV-Leistung, die vor der Maßnahme auf dem Dach galt, wird zu den alten EEG-Konditionen vergütet.

• Wird mehr Leistung verbaut, muss für dieses Leistungsplus eine neue Anlage angemeldet werden. Deren Ertrag wird dann in Höhe der heute gültigen Einspeisevergütung honoriert. Gleichzeitig muss auch die Leistung des Wechselrichters angepasst werden.

So wird auch das Ziel des Solarpakets erreicht — der Anteil an erneuerbaren Energien in Deutschland steigt. Bei einer Anlage mit Leistungsüberschuss, also mit Eigenverbrauch, sieht die Rechnung etwas anders aus. Dann kommt noch eine weitere Option mit ins Spiel. Denn um den Ertrag vom eigenen Dach besser auszunutzen, kann sich die Investition in einen Energiespeicher lohnen.

Welches die indivduell beste und effizienteste Lösung ist, wissen die Solarprofis der Pfalzwerke. Jetzt beraten lassen! Infos online: www.pfalzwerke.de/solar.

Illustration: Elisabeth Pergelt-Sagmeister

Kontakt

Team Solarvertrieb
PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT

E-Mail: solarvertrieb@pfalzwerke.de

Telefon: 0621 585-3614