Konzentration:  Im Team inspizieren zwei Pfalzwerkekollegen jeden  Zentimeter der Stromleitungen  von oben. | © Pfalzwerke Aktiengesellschaft

Kontrolle von oben

Leitungsbefliegung per Hubschrauber - Mit Argusaugen prüfen die Kollegen das Netz von oben. Um eine störungsfreie Stromversorgung zu ermöglichen, inspizieren die Pfalzwerke das gesamte Netz inklusive Masten in regelmäßigen Abständen.

Ende letzten Jahres stiegen zwei Pfalzwerkekollegen bei klarer Sicht per Hubschrauber auf rund 50 bis 60 Meter Höhe in die Luft. Der Pilot hält den Flieger zehn Meter über den Stromleitungen und fliegt langsam die Leitungen ab. Mit Argusaugen prüfen die Kollegen das Netz von oben. Dieser Sondereinsatz wiederholt sich alle zwei Jahre. Denn Pfalz und Saarpfalz sind eine waldreiche Region. Um dieses Ökosystem nicht zu stören, verlaufen Stromkabel hier über weite Strecken nicht unter der Erde sondern in rund 40 bis 50  Meter darüber. Im Pfalzwerke Netzgebiet summieren sie sich auf 1.200 Kilometer für die 110-kV-Freileitungen. Sie sind ganzjährig Wind, Frost, Regen und Hitze ausgesetzt. Um eine störungsfreie Stromversorgung zu ermöglichen, inspizieren die Pfalzwerke das gesamte Netz inklusive Masten in regelmäßigen Abständen, um frühzeitig Verschleiß zu erkennen und direkt beheben zu können. Das geschieht nicht nur vom Boden aus, sondern auch aus der Luft. Gerade in den waldreichen Regionen ein Muss. 

 

1.200 Kilometer Freileitungen werden abgeflogen

Die Kollegen sind in luftiger Höhe mit Kamera und detaillierter Karte ausgerüstet, prüfen konzen-triert Zentimeter für Zentimeter die gesamte Strecke und dokumentieren ihre Beobachtungen auch per Foto und Video. Sie haben nicht nur die Leiterseile, sondern auch Bäume und Büsche im Blick, die den Leitungen nicht zu nahe kommen dürfen. Ihre Fluginspektion bedeutet deshalb in der Folge meist auch Arbeit für die Kollegen des Netzteams am Boden. Sie rücken dann mit präzisen geographischen Angaben aus, um den Bewuchs in den entsprechenden Bereichen auszulichten. Gestartet wurde in der Region Vorderpfalz. Am nächsten Tag folgte die Region Otterbach und das nördliches Netzgebiet. Den Abschluss der Inspektion von oben machte der Osten rund um Homburg und die Region Landau.

Titelbild: Pfalzwerke Aktiengesellschaft